Rezension
Einerseits kann man „Shake It Up“ als ein Album des Übergangs sehen zwischen dem rockigeren Frühwerk und dem beinahe futuristischen Pop des 84er Albums „Heartbreak City“. Andererseits steht das erfolgreichste Album der Ric Ocasek-Band aber auch ganz gut für sich alleine da, als eines der quintessentiellen New Wave-Alben. Das Mehr an Synthesizern schadete der Band kein bißchen. Sowohl die großen Hits wie der Titelsong und das vorangestellte „Since You’re Gone“ wie etliche weniger bekannte Titel („A Dream Away“) etwa sind Paradebeispiele dafür, wie Pop in den frühen 80ern im Optimalfall klingen konnte. Talking Heads-Chef David Byrne mag einen anderen Ansatzpunkt für Popmusik gehabt haben; besser als Ocasek war er deswegen nicht. Wobei letzterer sich seine Underground-Glaubwürdigkeit nebenher als Produzent holte: Für Iggy Pop oder Suicide z.B.…! Gewohnt makellose MFSL-Ausgabe im Klappcover. (1981/2010, Pressung aktuell)