Mary Lattimore

Silver Ladders

Label/AN:  Ghostly International, GI370
Format:  LP

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Rezension

Für dieses Album begab sich die amerikanische Harfenistin (zu hören etwa auf Alben von Jarvis Cocker, Kurt Vile oder Thurston Moore, neben ihren eigenen Projekten) nach England, um mit Shoegazing-Legende Neil Halstead (Slowdive) in dessen Studio in Cornwall zu arbeiten. Halstead erweist sich als Ideal-Partner, der für Lattimores Instrument genau die richtige Atmosphäre schuf. Harfe und die begleitende Elektronik verschmelzen ineinander, die Klangräume sind zwar abgedunkelt, wirken aber weit und luftig; Lattimores außergewöhnliche Musik kann sich in alle Richtungen entfalten. Gesang gibt es nicht, von “Songs” möchte man hier aber dennoch reden – Lattimore erzählt auf der Harfe in bittersüßem, dabei aber auch Trost spendendem Tonfall von Einsamkeit und Isolation. Eines der schönsten und faszinierendsten künstlerischen Zeugnisse der Lockdown-Ära, zu dem man auch in vielen Jahren noch immer wieder zurückkehren wird. (2020)