Rezension
Diese Diskographie wird mit jedem Album spannender. Die Iren leben inzwischen in London, doch fühlen sie sich dort als Fremdkörper, die Reibung zwischen irischer und englischer Identität prägt das dritte Werk. Der epische Charakter der dunkel-melancholischen Indie-Pop-Hymnen (für solcherart Songwriting muß man weit laufen!) wird dadurch gebrochen, was den hypnotischen Sog dieser Songs aber nicht abschwächt, sondern intensiviert. Auch, wenn sie vielleicht bald in die Heimat Dublin zurückkehren: Dieses Album in der Diaspora bleibt als bisheriger künstlerischer Gipfel bestehen. (2022)