Der gleichnamige Film war nicht die erwartete Klamotte, und auch auf dem Album dazu zeigte sich die Band erstaunlich ambitioniert. Schon mit dem Opener „How Does It Feel“ demonstrierten die gerne als Proll-Glamrocker Verspotteten, daß sie nicht nur derbe Party-Stampfer draufhatten, sondern auch großes Pop-Songwriting beherrschten. Klassischen Slade-Sound gibt es dennoch, aber das stilistische Spektrum wird immer wieder erweitert, und es steht der Band gut. Die Fans waren damals allerdings nicht geschlossen dieser Meinung; nach drei Platz eins-Notierungen in Folge blieb „Slade In Flame“ auf dem sechsten Platz stecken und markiert damit das Ende der Hochphase der Band. In kommerzieller Hinsicht, nicht in künstlerischer: Inzwischen wird das Album gar nicht so selten als ihr bestes genannt. – Limitierte Neuausgabe auf rot-gelbem Splatter-Vinyl. (1974/2021)