Sämtliche Überlegungen dazu, was geschehen wäre, wenn Brian Wilson damals nicht an seiner gigantischen Aufgabe, die er sich selbst gestellt hatte, zerbrochen wäre und „Smile“ wirklich 1967 erschienen wäre, wurden bereits 2004 angestellt, als Wilson seine komplett mit seiner neuen Band, den Wondermints, neueingespielte Version präsentiert hatte. Dennoch ist die finale offizielle Edition natürlich eine Sensation – und eine gigantische Leistung der Produzenten Mark Linett und Alan Boyd, die sich durch unzählige Tonbänder mit Wilsons aberwitzigen Sound-Details hören mußten, um das Album nun so zu rekonstruieren, wie es nun dasteht. In mono übrigens, denn erstens war das Wilsons Klangideal, zweitens existierten nicht alle notwendigen Zutaten als Stereo-Aufnahmen (einen Einblick in eine Stereo-Fassung gewährt Seite vier mit einigen Alternativmixen). Das Endergebnis dürfte Wilsons damaliger Vision eines definitiven psychedelischen Pop-Kunstwerkes sehr nahe kommen… Bleibt noch die Frage, wie sich die rekonstruierte „Smile“-Fassung zur neuaufgenommen verhält. Nun, es steht wohl außer Frage, daß erstens Wilson 2004 die besseren Musiker zur Verfügung standen und zweitens die Wondermints um Meisterarrangeur Darian Sahanaja auch in gesanglicher Hinsicht allererste Wahl sind. Dennoch: Das Album mit den Originalstimmen zu hören und dem typischen Wilson-Sound der Ära, mit Van Dyke Parks‘ Beiträgen und all den vielen absurden Klangideen zwischen Gemüsekauen und Holzsägen: Eine kaum ersetzbare Erfahrung… – Klappcover mit beiliegendem Foto-Booklet. (2011)