Rezension
Eine Kooperation, die wohl im Himmel beschlossen wurde, denn die Begegnung war zufällig. Clark traf die junge, noch unbekannte Sängerin und Songwriterin auf dem letzten Konzert seiner natürlich phantastischen, aber wie üblich nur mäßig erfolgreichen FireByrds. Es folgten einige Wohnzimmer-Sessions, an denen beide Musikerpersönlichkeiten so viel Freude hatten, daß sie beschlossen, gemeinsam ins Studio zu gehen. Das Ergebnis war ein Juwel. Oder eher ein Diadem, denn ein Edelstein ist jeder dieser Songs für sich genommen, darunter neue Meisterwerke wie „Gypsy Rider“ oder „Del Gato“, neben genialischen Coverversionen von Songs von u.a. Woody Guthrie, Phil Ochs, Joe South oder John Fogerty. Selbstredend ist auch die Band spektakulär, besetzt mit Koryphäen wie Stephen McCarthy (Dobro, Lap Steel), Bassist Roscoe Beck, Gitarrist Otha Young und als Krönung Chris Hillman an der Mandoline. Das einzig zutiefst Bedauerliche an diesem Album ist, daß es keine Fortsetzung gab. Für Clark, der bekanntlich 1991 starb, ohne je die ihm gebührende Anerkennung als einer der größten amerikanischen Songwriter erhalten zu haben, markiert es das Ende seiner viel zu schmalen Diskographie. Für Olsen bedeutete es den Anfang ihrer Solokarriere… – Die limitierte erste Vinylausgabe seit der Originalpressung kommt mit einer Bonus-7″, darauf eine „Gypsy Rider“-Version mit Olsens damaliger Band The Textones und der Olsen-Song „Number One Is To Survive“. (1987/2023)