Rezension
Bekannter als mit ihren bisherigen beiden Soloalben wurde Jennifer Hartswick als Trompeterin der Trey Anastasio-Band, doch nun wird sich das ändern. Denn am Mikrophon ist Hartswick nicht weniger talentiert als auf ihrem Instrument, und das spielt sie auf diesem energiegeladenen Album zwischen Jazz, Soul, Funk und Pop auch aus. Mit einer grandiosen Band um Über-Bassist Christian McBride groovt Hartswick durch diese neun Songs und weist sich dabei als eine der großen R’n’B-Stimmen der Gegenwart aus. Erster unter Gleichen: Das umwerfende „By The River“, das neben der Vokalperformance auch ein herrliches Call-and-Response-Duett zwischen Trompete und Posaune enthält; nicht weniger begeisternd freilich ist das direkt darauf folgende Kontrastprogramm „Guilty“, auf dem Hartswicks souliger Gesang nur von McBrides Bass begleitet wird. – Der herrlich dynamische Sound betont die Funkyness zusätzlich! (2022)