Rezension
Insbesondere die Sonate für zwei Violinen wird so selten eingespielt wie aufgeführt. Der hier 78jährige Violinvirtuose hat sich hier gemeinsam mit einer bewährten Partnerin – die damals sehr junge Laua Gorna hatte er 1992 in sein Streichquartett aufgenommen – des so raren faszinierenden Werkes angenommen, eine violinistische Tour de force! Auch mit der Pianistin Maria Grazia Belocchio musiziert die Violin-Legende schon lange – in beiden Partnerschaften spürt man die Vertrautheit und den gegenseitigen Respekt. Giulio Cesare Ricci benutzte dür die Aufnahmesessions im Februar 2020 zwei Neumann-Röhrenmikrophone aus den späten 1940ern, Stars seiner umfangreichen Sammlung an Vintage-Equipment – die Natürlichkeit und Direktheit, die er mit dieser uralten Technologie hier einmal mehr erreichte, ist doch immer wieder stupend… (2022)