Rezension
David Crosby hatte ihr den Vertrag bei Reprise vermittelt, er produzierte auch das Debüt. Daß es sich bei Mitchell nicht einfach um eine weitere Hippie-Folk-Chanteuse handelte, konnte man hier schon hören, wenn man auf ihr Gitarrespiel mehr achtete als auf die bezaubernde Stimme: Da waren ungewöhnliche Tunings und Harmonien, die über die handelsüblichen drei bis fünf Akkorde deutlich hinausgingen. Schon auf dem nächsten Alben sollten diese Knospen zu phantastischen Blüten werden, hier ist alles noch im Anfangsstadium. Was nichts daran ändert, daß es sich um eines der schönsten und stärksten Singer/Songwriteralben seines Jahrgangs handelt! (1968/2023)