Rezension
Jahre dauerte es, bis die Karriere der scheuen Sängerin in Gang kam – doch sprach sich die phänomenale Begabung Eva Cassidys schließlich doch herum, und 1996, dem Jahr, in dem sie mit nur 33 Jahren starb, wurde sie mit vier Grammys ausgezeichnet: Für die beste Sängerin in den Kategorien traditioneller Jazz, zeitgenössischer Jazz, Roots Rock/R’n’B und Blues (die für Pop und Folk hätte sie fraglos auch verdient gehabt). Entsprechend vielseitig ist auch das Repertoire auf dem posthum erschienenen Querschnitt durch ihre nur drei zu Lebzeiten erschienenen Alben: Standards („Autumn Leaves“, „Over The Rainbow“); Country und Gospel-Traditionals; Folk von Pete Seeger und Pop von Christine McVie oder Sting – und Cassidys Gefühl für den jeweiligen Song ist immer perfekt… (1998/2014)