Rezension
Nach drei Jahren „on the road“ setzte sich der Songwriter hin und schrieb, überwiegend am Klavier, sein zweites Album. Der Titel bezieht sich natürlich auf den Laurel Canyon, doch ist das Album mehr als eine Verbeugung vor der Hippie-Kultur, deren Wahrnehmung hier gefiltert ist durch Indie-Rock und Neo-Folk, man hört die Klassiker darin ebenso wie die Gegenwart (Bon Iver zum Beispiel). Als glückliche Wahl erwies sich Produzent Tom Elmhirst, der genau spürte, welche Songs ein üppiges 70erjahre-Streicherarrangement und Backgroundchöre vertrugen und welche man besser ganz in Ruhe ließ, auf Stimme und Klavier reduziert. Was entstand, ist ein beeindruckendes Meisterwerk in Sachen zeitgenössischer Americana, an die Tradition anknüpfend und sie doch auch weiterdenkend. – Gelbes Vinyl, limitiert! (2023)