Rezension
Gemeinsam mit dem noch im selben Jahr erschienenen zweiten Teil ist dies ein Konzept-Trennungsalbum. Nur, diesem ersten Kapitel, der das nach Chartplazierung erfolgreichste Album der Band um Art Alexakis darstellt, hört man das nur sehr selten an, denn hier wird der frühe, euphorische Teil der Beziehung „verfilmt“. Mit vielen, von dieser Band so noch nicht gehörten, doch virtuos eingesetzten Pop-Verweisen auf die 60er und 70er. Man übersieht ob all der scheinbaren Unbeschwertheit leicht, daß Alexakis hier weit in die Tiefen seiner Psyche absteigt. Erst gegen Ende des Albums gibt es auch musikalisch Gegenwind, schleichen sich immer mehr melancholische bis bedrohliche Untertöne ein. Es finden sich großartige Songs zu Hauf auf diesem Album – dessen keineswegs schwache, aber eben ziemlich destruktive Schwester-LP dann deutlich weniger Hörer fand. – Erstmals auf Vinyl! (2000/2024)