Our Native Daughters

Songs Of Our Native Daughters

Label/AN:  Smithsonian Folkways, SFWLP40232
Format:  LP + Download

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Rezension

Die außergewöhnliche Folk-Musikerin Rhiannon Giddons ist Initiatorin dieses Projekts; an ihrer Seite ihre frühere Carolina Chocolate Drops-Bandkollegin Leyla McCalla, die Kanadierin Allison Russell und die eher dem Country Blues nahestehende Amythyst Kiah. Vier afroamerikanische Frauen, die mit diesem Album an die Geschichte schwarzer Frauen in Amerika erinnern. Keine schöne Geschichte, wie man weiß: Sklaverei, Rassismus, alle Arten männlicher Übergriffe. Aber auch eine Geschichte von Trotz, Stolz und Kraft. Was in diesen großartigen Songs immer wieder zum Ausdruck kommt. Das musikalische Idiom hier ist vor allem Folk und Country, natürlich auch Blues und Gospel; das Banjo zentrales Instrument. Man hört aber immer wieder auch die afrikanischen Wurzeln aufscheinen in Form von Highlife- und Mbaqanga-Momenten. Ein zentraler und besonders intensiver Moment: Zwei kurze Gedichte – eines des britischen Sklaverei-Gegners William Cowper aus dem 18. Jahrhundert, ein zeitgenössisches von Giddons regelmäßigem Partner Dirk Powell, das zeigt, wie wenig sich im Grunde seither geändert hat; dazwischen ein wortloser Klagegesang, der keinen Text braucht, um mitten in Herz und Seele des Hörers zu treffen. (2019)