Rezension
2012 kam ein so schönes wie berührendes Album von Musikern, die man sonst eher nicht mit solchen Adjektiven in Verbindung bringt: Die Neurosis-Mitglieder Scott Kelly und Steve von Till nebst Doom Metal-Veteran Scott Weinrich interpretierten mit überraschendem Einfühlungsvermögen die Songs des großen Townes. So gut war das, daß es nicht ohne Fortsetzung bleiben durfte. Diesmal sind es also John Baizley (Baroness), Nate Hall (von den hierzulande noch wenig bekannten Psychedelikern U.S. Christmas) und Mike Scheidt (YOB). Auch dieses dunkle Triumvirat begegnet Van Zandts Songs mit höchstem Respekt; ihre Deutungen (jeder interpretiert drei Titel, überwiegend solo und rein akustisch) haben eigenen Charakter, stehen aber im Dienst des ursprünglichen Autors. Und gehen kaum weniger unter die Haut als dessen eigene Versionen… – Die Vinyl-Ausgabe ist klanglich ausgezeichnet und enthält ein zwölfseitiges Textheft! (2014)