Rezension
Der blutjunge Jeff Buckley traf den früheren Captain Beefheart-Gitarristen Lucas bei einem Tim Buckley-Memorial-Konzert. Aus der Begegnung entstand eine hochinteressante Zusammenarbeit, deren Ergebnisse merkwürdigerweise erst fünf Jahre nach Buckleys viel zu frühem Tod veröffentlicht wurden. Leider kam das Projekt nicht über das Demo-Stadium hinaus; aber schon diese Demos klingen so überaus spannend, daß man über die Qualität, die ein fertig produziertes Album gehabt hätte, besser nicht nachdenkt… Langsame bis experimentelle Titel überwiegen; und Buckley hatte reichlich Gelegenheit, seinem überragenden Gesangstalent freien Lauf zu lassen. Und schon damals konnte jeder, der dabei war, hören, daß hier einer der größten Sänger seiner Generation am Start war. – Neuausgabe auf farbigem Vinyl (eine LP blau, eine weiß). (2002, rec. 1991/2025)