Rezension
Diese Band spielte im Folk-Revival der 2000er eine Schlüsselrolle, denn sie war vor Mumford und Co. am Start – als konsequentes Old Time-String-Trio (das lange ohne Schlagzeug auskam), das aber irgendwie aktuell klang. Man hatte schon befürchtet, die Diskographie sei beendet, immerhin liegt das letzte Studioalbum inzwischen sieben Jahre zurück. Doch mit „Spirits“ knüpfen The Devil Makes Three, wie beim 2018er Vorgänger „Chains Are Broken“ nun verstärkt um Schlagzeuger Stefan Amidon als viertes Bandmitglied, endlich an – mit,so darf man sagen, einem ihrer stärksten Alben! Die verrückten Zeiten sind natürlich fruchtbarer Boden für Country Noir, der bei dieser Band auch immer mal wieder ironisch gebrochen wird. Die ungezähmte, tätowierte Seite des Appalachen-Folk zeigt sich hier endlich wieder in voller Blüte. (2025)