Rezension
Genossen hatten die Australier ihren Los Angeles-Aufenthalt und die Zusammenarbeit mit Studio-Crack Waddy Wachtel als Produzenten angeblich nicht – das dabei entstandene siebte Album der Band spricht allerdings eine andere Sprache: Das Klangbild ist perfekt für den atmosphärischen Gitarrenpop des Quartetts, dessen Musik immer eine leicht mystische Aura verströmte. Der Song „Under The Milky Way“ wurde gar zum größten internationalen Hit der Band, die seit dem Vorgänger „Heyday“ endlich auch jenseits ihrer Heimat wahrgenommen wurde – einer der nicht übermäßig vielen US-Top 40-Songs der 80er, die bis heute nichts von ihrem Zauber eingebüßt haben. Und bei weitem nicht das einzige songwriterische Glanzlicht hier. Wobei sich die weite Reise nach L.A. eigentlich schon allein für David Lindleys Mandoline in „Antenna“ gelohnt hat… – Die von Ryan K. Smith gemasterte Intervention-Ausgabe ist nicht nur mit einiger Sicherheit die klanglich bei weitem beste bislang, sie wartet auch mit satten acht Bonustracks auf, die sich sehr schnell als alles andere als überflüssig erweisen (allein die Akustikversionen von „Under The Milky Way“ und „Antenna“!). (1987/2018, Pressung aktuell)