Rezension
War schon der Vorgänger „Larks‘ Tongues In Aspic“ eine wahre Genre-Sternstunde, so kommt „Starless“ dem Ideal dessen, was Progressive Rock sein kann, wohl noch näher: Höchste Virtuosität, aber keine Zurschaustellung derselben, schwindelerregende Tempo- und Harmoniewechsel, die aber nie aufgesetzt wirken und überhaupt eine unglaubliche Ideenvielfalt – schon im Opener „The Great Deceiver“ steckt in vier Minuten mehr, als bei den meisten Genre-Kollegen auf einer ganzen Platte. Ganz zu schweigen von den beiden langen Instrumentals auf der B-Seite, auf denen die Band ihre Kreativität dem Hörer buchstäblich um die Ohren schlägt… – Exquisite HQ-Wiederauflage, gemastert von der analogen Urquelle und abgesegnet von Robert Fripp. (1974/2015)