Rezension
Mit dem zeitlichen Abstand von über 15 Jahren ist das letzte Album des Duos fast noch besser geworden, und mehr denn je bedauert man, dass es danach keines mehr gab. Denn selten waren Poesie und Dancefloor so intim miteinander, selten gab es magengrubenerschütternde Beats mit soviel Pop-Appeal und Tiefgang (“Forever More” sei als eines von vielen Beispielen genannt). “Statues” war das Reifezeugnis der Zusammenarbeit von Róisín Murphy und Mark Brydon: Weniger bizarr vielleicht als der bzw. die Vorgänger, in seiner produktionstechnischen Perfektion aber immer noch höchst originell, unverkennbar Moloko und voller großer Songs, die sich zum Tanzen ebenso eignen wie zum Hören. (2003/2019)