Sandy Bull

Still Valentines Day 1969

Label/AN:  No Quarter, NOQ092
Format:  2 LP

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Rezension

Sandy Bull: Saitenvirtuose ersten Ranges, Freak Folk-Vorläufer, Psychedelia-Vorbereiter, Avantgardist, mit den Folk-Wurzeln ebenso vertraut wie mit der klassischen Gitarren-Tradition und vermutlich überhaupt jeder Form von Musik. Viel zu wenig dokumentiert ist sein außergewöhnliches Schaffen, ganze vier Studio-LPs erschienen in seiner wichtigsten Schaffensdekade zwischen 1963 und 1972. Aufzeichnungen seiner faszinierenden Solo-Konzerte, in denen Bull mit Tonband-Loops und gewagten Verstärkereinstellungen experimentierte, schien es überhaupt nicht zu geben, bis Mitte der 2000er ein erfreulich gut klingendes Band auftauchte, das Mittschnitte aus dem Matrix, San Francisco, vom 14. Februar und 5. April 1969 enthielt. Bull spielt elektrische Gitarre und die von ihm besonders geliebte Oud, benutzt immer wieder die Tremolo-Funktion seines Amps quasi als Rhythmusspur (was eine extrem hypnotische Wirkung hat) oder trennt das Gitarrensignal auf mit einem Bass- und einem regulären Verstärker, ebenfalls ein faszinierender Effekt. Seit der Erstveröffentlichung 2006 sind zwar noch weitere Dokumente aufgetaucht, dieses dürfte aber aufgrund von Umfang und Klangqualität das bedeutendste sein –nun erstmals auf Vinyl! (2006/2024)