Rezension
„Grausame Schönheit“: Die Erkenntnis, daß Tod und Leben, Vergehen und Entstehen, Schmerz und Schönheit sich gegenseitig bedingen, ist nicht neu, aber sie wird immer ein zentrales Thema von Kunst sein. Der Tod ihrer Mutter Barbara prägte bereits „Ghosts“, das letzte Album der Timmins-Geschwister. Diesem Album nun ging der Tod des Vaters voran, der seit Jahren an Demenz litt, und dessen allmähliches Verschwinden die Familie erlebte. „What I Lost“ ist der zutiefst berührende Auftakt dieses Albums, das einen sehr nachdenklichen Ton hat, aber nicht in Trauer versinkt. Sondern tatsächlich einige der wohl schönsten und großartigsten Timmins-Songs der langen Diskographie enthält. „Hell Is Real“ und „Mike Tyson (Here It Comes)“ sind zumindest zwei, die man diesbezüglich hier noch erwähnen muß. (2023)