Rezension
Auf ihrem dritten Album formuliert die Wahlkalifornierin ihr ganz eigenes Songwriter-Indie Rock-Idiom weiter aus. Die kreative Partnerschaft mit Jenn Wasner (Wye Oak) wird fortgesetzt, Wasner brachte diesmal auch noch seinen Bandmate Andy Sack mit. Echogitarren und verhallte Keyboards prägen einen höchst originären Sound, der gleichzeitig unwirklich und körperlich, so faszinierend wie schwer in Worte zu fassen ist. Die Tempi bleiben meist gemäßigt, der unbeeilte Groove ist aber doch zwingend (es lohnt sich, einmal nur auf Wasners Basslinien zu achten). Im zentralen Quasi-Titelsong kommt Lambchops Kurt Wagner zum Duett, natürlich ein Highlight. Aber bei weitem nicht das einzige hier. (2020)