Rezension
Die Session fand im Juni 1961 statt, das Album stammt also aus dem ersten Blue Note-Jahr des Gitarristen. Der hier erstmals eine Band ohne Orgel zusammenstellte, stattdessen mit Kenny Drew am Klavier. Die Ausrichtung geht daher auch weniger in Richtung Soul Jazz, hier zeigt Green vor allem sein Bop-Potential. Wiewohl mithin ein vergleichsweise ungewöhnliches Album, obendrein Highlights wie Miles Davis‘ „So What“, Eddie Harris‘ Adaption des „Exodus“-Themas und Greens eigenem von Martin Luther King inspirierten „Freedom March“ enthaltend, wurde es in den letzten Jahrzehnten kaum je wieder aufgelegt; eine 2019 erschienene Vinylausgabe war auf den US-Markt beschränkt. – Die Culture Factury-Edition ist wieder auf 1000 Stück limitiert. (1962/2024)