Auch dies eine First Rate-Rarität aus dem Pacific Jazz-Katalog (PJ-14). Eine Legende aus der großen Zeit der „tenor battles“ in den 40ern, in den folgenden Jahrzehnten vor allem deswegen gerne übersehen, weil er sich entschieden hatte, in Los Angeles zu bleiben – auch als sich die dortige Szene fast ausschließlich über Cool Jazz definierte, wodurch der konsequente Bop-Saxophonist zum Außenseiter wurde. Daß er auch über zehn Jahre nach seiner größten Zeit noch einiges zu sagen hatte, kann man auf seinen seltenen und kaum wiederaufgelegten Alben nachhören: Hier etwa, mit (u.a.) Pianist Joe Castro, Leroy Vinnegar am Bass und Drummer Billy Higgins. Die ersteren beiden haben zwar hier und da kurze Soli, doch Edwards‘ kraftvoller Ton steht klar im Mittelpunkt. Smokin‘ hot stuff! – HQ-Reissue, auf 500 Stück limitiert. (1960/2015)