Rezension
Elektra-Produzent Paul A. Rothchild war so begeistert von der Band, die neben der üblichen Gitarre / Bass / Schlagzeug-Besetzung über einen Trompeter und einen Posaunisten verfügte, daß er vom „most exciting thing since The Doors“ sprach. Das selbstbetitelte 1968er Debüt chartete aber trotz einigem Marketing nicht, Elektra ließ die Band wieder fallen. Ars Nova konnten zwar noch einmal bei einem Major-Label (Atlantic) landen, aber auch beim zweiten Album blieb der Erfolg aus, es blieb das letzte. Auch hier sorgt der Klassik-Touch der beiden Bläser für einen höchst individuellen Sound im großen, bunten, psychedelischen Zirkus der Ära – einen Sound mit viel Potential. Jahre vor Pink Floyd wurde ein 7/4-Takt auf Songlänge verwendet, und auch sonst fehlt es nicht an innovativen Ideen. Manchmal klappt es eben trotz bester Voraussetzungen nicht; diese zu früh wieder untergegangene Band ist ein klassisches Beispiel… (1969/2024)