Rezension
So begeistert waren allenthalben die Reaktionen auf das 2022er Balladen-Album „Nora“, daß der nun 82jährige Flügelhornist eine direkte Fortsetzung aufnahm. Das Orchester, abermals vom genialen Alan Broadbent arrangiert, ist diesmal sogar noch etwas größer (und enthält auch eine Bläsersektion). Broadbent setzte sich diesmal selbst ans Klavier, die Rhythmusgruppe besteht abermals aus Bassist Scott Colley und Peter Erskine am Schlagzeug; John Scofield kam immerhin für zwei Songs vorbei. Wunderbar wird der Geist der 1950er eingefangen, als solche LPs regelmäßig erschienen (höchst selten allerdings von solcher Klasse und frei von Kitsch). Vier Tracks stammen von Ambrosetti selbst, dazu kommen schwelgerische Versionen von etwa Charlie Hadens „Nightfall“ und Mal Waldrons „Soul Eyes“. (2024)