Rezension
Drummer Roy Haynes ist das verbindende Glied der beiden Trio-Sessions, zwischen denen ganze drei Jahre liegen: Im April 1954 wurde Sassy zudem von John Malachi am Klavier und Bassist Joe Benjamin begleitet, im Februar ’57 waren es Pianist Jimmy Jones und Richard Davis am Bass. Schon aufgrund der kleinen Besetzung ein essentielles Album: Hört man etwa auf der Scat-Nummer „Shulie A Bop“, wie sehr die Sängerin die Freiheit genießt, so fragt man sich, warum ihre Produzenten sie vorzugsweise in großem Big Band-/Orchesterkontext inszenierten. Eine gute Figur machte Vaughan zwar in jeder Umgebung, doch hier springt ihre Freude am Singen ganz besonders auf den Hörer über. – Die Supper Club-Neuausgabe enthält fünf Bonustracks aus den beiden Albumsessions! (1957/2024)