Rezension
Der Franzose Leo Delibes schrieb die beiden Opern Sylvia (1870) und Coppélia (1876) explizit für Ballettaufführungen mit einem kompletten symphonischen Orchester und beschritt damit Neuland für das damalige Verständnis von Ballettmusik. In Sylvia findet sich sogar bereits das bis heute in symphonischen Werken ungewöhnliche Saxophon. Leo Delibes Zeitgenosse Tchaikovsky kommentierte, dass er sich nie getraut hätte den Schwanensee zu schreiben, wäre ihm Sylvia bereits bekannt gewesen.
Wie man dies bei einer Reference-Recordings-Aufnahme erwarten darf, ist sie opulent gelungen und Keith Johnson gibt dem Zuhörer das Gefühl, in der Mitte eines großen Konzertsaals zu sitzen. Eine akustische Illusion, die umso beeindruckender ist, da die Aufnahme bei Skywalker Sound im Studio und eben nicht in einem klassischen Konzertsaal entstand.
Das Handbuch enthält ein Exposé der beiden Opern und die CD ist zusätzlich in HDCD codiert.
Titel:
Sylvia – Suite
1. Prelude
2. Les Chasseresses
3. Intermezzo
4. Valse Lente
5. Cortege Rustique
6. Danse des Ethiopiens
7. Chant bachique
8. Marche et Cortege de Bacchus
9. Scene
10. Barcarolle
11. Pizzicato
12. Pas des Esclaves
13. Strette – Galop
14. Apotheose
Coppelia – Suite
15. Prelude
16. Mazurka
17. Valse Swanhilde
18. Czardas (Danse hongroise)
19. Scene
20. Valse de la poupee
21. Valse des Heures
22. L’Aurore (Les Fleurs)
23. L Priere (La Nuit)
24. Le Travail (La Fileuse)
25. L’Hymen (Noce villageoise)
26. Galop Final