Noch hochmotiviert von ihrer letzten Tour, ging die kanadische Prog-Institution ins Studio und nahm ein ganzes Album mit Akustik-Versionen auf, zum Teil in den vergangenen drei Jahren schon auf der Bühne vorgestellt. Das Ergebnis ist erstaunlich: Daß man die Gitarrensoli auch akustisch spielen kann, in Ordnung – aber wie die massive Keyboard-Präsenz der Originalfassungen hier auf Akkordeon, Cello und Geige übertragen werden, das ist schon sehr gekonnt. Die Arrangements sind keineswegs „stripped down“, sondern hochkomplex und vielfältig, und die Neufassungen von „Pitchman“, „Wind Him Up“, „Say Goodbye To Hollywood“ oder „Tired World“ eröffnen tatsächlich neue Perspektiven. (2021)