Rezension
Seit Beginn der Reihe freut man sich auf ein reines Mozartprogramm, denn daß das von Thomas Zehetmair geführte Stuttgarter Ensemble zu geradezu idealen Mozartinterpretationen in der Lage ist, ist von vielen Konzerten bekannt, tatsächlich darf man Mozart getrost als das zentrale Element der Zusammenarbeit des Dirigenten und Violinisten mit dem Klangkörper betrachten. Das vierte Album auf dem neuen Eigenlabel erfüllt die hohen Erwartungen buchstäblich spielend: Herrlich leicht und strahlend die D-Dur Symphonie des 17jährigen Komponisten; absolut grandios auch das G-Dur-Konzert, in dem der inzwischen ja auch über sechzigjährige Zehetmair daran erinnert, daß er immer noch zur geigerischen Weltspitze gehört! Es folgt mit dem Menuett KV 409 eine Repertoirerarität, bevor mit der 1787 in Prag uraufgeführten Symphonie Nr. 38 auch dem großen Dramatiker Mozart mit einer an Spannung kaum zu überbietenden Interpretation Ehre erwiesen wird. Eine wahre Mozart-Sternstunde – und ein weiteres Argument, die SKO-Produktionen vollständig zu sammeln! (2024)