Rezension
Saint-Saëns widmete die Schriftform seiner offiziell dritten Symphonie seinem Freund Franz Liszt, der wenige Wochen nach der Uraufführung im Mai 1886 verstarb. Die Symphonie war im Auftrag der Philharmonic Society of London entstanden, wo man zuvor schon Beethovens Neunte und Dvorak Siebte in Auftrag gegeben hatte. Für den damals 50-jährigen Saint-Saëns waren seit seiner letzten Symphony 27 Jahre vergangen. Er behauptete danach, ein solches Werk nicht noch einmal schreiben zu können. Es sei ihm gelungen, weil er sich auf das Piano und die Orgel konzentriert hätte, in deren Beherrschung er selbst – wie sein Freund Liszt – Meister war.
Die Einspielung wurde von Grammy-Gewinner David Frost produziert und von Prof. Keith Johnson bei Reference Recordings in HDCD gemastert. Wie immer bei Alben von Reference Recordings ist der Klang mit Größe und Transparenz gesegnet und vermittelt eine fabelhafte Kombination aus Raumatmosphäre und Direktklang. Die Machtdemonstration der gigantischen Orgel in der Helzberg Hall in Kansas City bleibt jedoch nur Lautsprechern mit entsprechender Potenz vorbehalten. Man erlaubt sich bei Reference, das Instrument in den unteren Registern nicht zu beschneiden und Kompaktanlagen und Mini-Monitore haben eben das Nachsehen.
Wir empfehlen die Verwendung von „L’Art du Son“-CD/DVD-Conditioner für eine nochmalige klangliche Verbesserung.