Rezension
Das 13. Studioalbum bedeutete für die britischen Edel-Groover kein Unglück – stattdessen lieferten sie eines ihrer besten Alben ab, bei dem über 15 Songs keinerlei Langeweile aufkommt – nur das Stillsetzen fällt von Anfang bis Ende schwer. Incognito-Chef Jean-Paul „Bluey“ Maunick schrieb dieses Album im Gedenken an die Strände seiner Jugend auf Mauritius, wo er erstmals mit Livemusik (in Hotelbars ebenso wie an Lagerfeuern) in Berührung kam, und das Album überträgt die Unbekümmertheit und Begeisterung eines jungen Menschen direkt auf den Hörer. Was seltsamerweise in keiner Weise im Widerspruch steht zu der Band-üblichen perfekten Studio-Produktion. Ob man die Band jetzt ins Acid Jazz-, Latin Funk- oder ins Afro Pop-Genre einsortieren mag – selten waren sie besser. (2008/2014)