Rezension

Bei Kritik und Fans fiel das Album bekanntlich durch. Ein Wunder war das nicht: Hard Rock-Bands wird es traditionell verübelt, wenn sie ihren Trademark-Sound verändern. Das geschah behutsam ja schon auf „Sabbath Bloody Sabbath“, hier allerdings übernahmen die Keyboards (Synthesizer und Orgeln) in etlichen Songs Schlüsselpositionen. Dann ließ man bei „It’s Alright“ auch noch Drummer Bill Ward ans Mikro – ein Frevel, zumal der Song auch noch unverhältnismäßig poppig ist (gut ist er trotzdem, aber das durfte man damals nur hinter vorgehaltener Hand flüstern). Geezer Butlers Bass in „All Moving Parts (Stand Still)“ ist erstaunlich funky – ein weiterer Fauxpas. Nein, erstaunlich war es nicht, daß der Band dieses Album um die Ohren gehauen wurde. Aber Respekt dafür, daß sie es trotzdem gemacht hat, verdient sie. Und es ist (auch wenn es definitiv Schwächen gibt) viel besser als sein Ruf. (1976/2020)