So dubios der Mann ist, sobald er den Mund nicht zum Singen, sondern zum Sprechen aufmacht: Die eine oder andere unangreifbare Platte hat er gemacht. Allen voran jenes 1975er Solo-Debüt nach Auflösung der Amboy Dukes, eingespielt mit einer großartigen Band aus Derek St. Holmes (Gitarre/Gesang, hier noch ein weitgehend unbeschriebenes Blatt), Bassist Rob Grange (If) und Amboy-Drummer Cliff Davies. Im Unterschied zu manch späterer Nugent-Produktion ist hier jede Note wichtig, ja essentiell. Die ganze Band scheint um ihr Leben zu spielen und legt die Essenz des Rock’n’Roll in ein Album – das Ergebnis ist eine jener wenigen Platten, mit denen man Rockmusik ohne ein weiteres Wort definieren kann. Schwer bis unmöglich, ein Argument dagegen zu finden… – Auch die 45 UPM-Variante wurde von Ryan Smith mit dem Equipment des legendären George Marino gemastert. Und ist natürlich noch ein bisschen besser als das 33er-Äquivalent. (1975/2017, Pressung aktuell)