Rezension
Schon auf seinem zweiten Album („Good Thing“, 2018) hatte der junge Sänger gezeigt, daß er nicht nur einiges mehr auf der Pfanne hat als an den 60ern orientierten Retro-Soul, sondern daß er sich in so ziemlich jeder Umgebung behaupten kann. Wie um das zu untermauern, folgt nun diese Vier-Song-EP, auf der Bridges von den Mit-Texanern Khruangbin begleitet wird, deren schwereloser Psychedelic-Pop vom Thai-Rock und -Funk der 70er abgeleitet ist. Die Kombination mit dem normalerweise ohne Sänger auftretenden Trio erweist sich als verblüffend ideal; ein Bridges‘ Stimme eleganter umfließendes Gewand kann man sich kaum vorstellen. Ein ganz eigenes Soul-Konzept, dabei klassisch und zeitlos. Man wünscht sich umgehend mehr davon. (2020)