Rezension

Das siebte Kasabian-Album bedeutet eine Zäsur, nicht nur aufgrund der fünfjährigen Pause seit “For Crying Out Loud”. Leadsänger Tom Meighan hat die Band verlassen, und statt nach einem Ersatz lange zu suchen, hat sich Bandleader und Songwriter Serge Pizzorno einfach selbst ans Mikro gestellt. Und ja, er kann’s. Als Notlösung wird diese souveräne Leistung kaum jemand bezeichnen wollen; der Neustart ist perfekt geglückt. Erneuerung und die unbedingte Selbstgestaltung des eigenen Lebens sind denn auch zentrale Themen dieses Albums, auf dem eines freilich beim Alten blieb: Die Meisterschaft der Briten, infektiöse Popmelodien und zwingende Tanzbodenbeats zusammenzudenken. (2022)