Rezension
Die Kernband besteht aus Pianist/Keyboarder William Lecomte, Guy Nsangué am Bass und Drummer Thierry Arpino, auf drei Tracks gastiert Gitarrist Philip Catherine, auf einem weiteren dessen Kollege Allan Holdsworth. In dieser Besetzung verarbeitete der Violinist die Eindrücke einer längeren Welttournee: Die chilenische Atacama-Wüste steht dabei symbolisch für die vielen unterschiedlichen Impressionen, die der Musiker in Europa, Südamerika, den USA, Russland und Indien sammelte und auf Zwischenstationen im heimischen Frankreich dann in neue Kompositionen goß. Abgesehen von der nur etwa zwei Minuten in Anspruch nehmenden Soundcollage des Titelstücks führte Ponty diese musikalische Weltreise nach Jahren des elektronischen Experimentierens wieder zu seinen musikalischen Wurzeln im Jazz und Fusion zurück – was die Kritik bejubelte, teils wurde gar von seinem besten Album seit 30 Jahren gesprochen. Das könnte übertrieben sein; zu seinen besten Alben seit den frühen 70ern darf man es aber schon zählen. Erstmals auf Vinyl! (2007/2025)






