Rezension
[Text: kopiert von Sieveking Sound]
Es war in der Tat ein glücklicher Zufall: Im September 1976 spielte Amerikas bekanntester Organist, Virgil Fox, eine Reihe von Konzerten in der St. Mary’s Cathedral in San Francisco. Prof. Keith Johnson war eingeladen, diese Konzerte aufzunehmen. Dafür nutzte er sein legendäres, selbstgebautes Dreikanal-Analog-Tape-Aufnahmegerät. Nach jahrelangen Verhandlungen veröffentlicht Reference Recordings nun Höhepunkte dieser Konzerte mit Stücken von Johann Sebastian Bach.
Virgil Fox war immer umstritten. Wie Vladimir Horowitz legte Fox in alle Stücke, die er spielte, eine starke persönliche Interpretation und Puristen bemängelten oft die Freiheiten, die er sich dabei rausnahm. Doch im Gegenteil zu vielen Musikern, die den Weg an die Orgel fanden, war Fox niemals langweilig oder ausdruckslos. Immer wieder ließ er den Zuhörer die Musik neu erfahren und das Publikum belohnte dies mit tosender Zustimmung – wie man auf diesen Lifeaufnahmen hören kann.
Titel:
1 – 2. Fantasy and Fugue in G minor, BWV 542
3. Fugue Reprise
4. Sheep May Safely Graze, BWV 208
5 – 7. Toccata Adagio and Fugue in C, BWV 564
8. St. Matthew Passion – Finale, BWV 244
9. Prelude and Fugue in A minor, BWV 543
11. Air on a G String, BWV 1068
12 – 13. Prelude and Fugue in D, BWV 532
14. I Call to Thee Lord Jesus Christ, BWV 639