Eine historische Begegnung! Hier nämlich erforschte der geniale Pianist erstmals die neuen klanglichen Eigenschaften, die das elektrische Fender Rhodes-Piano bot; er spielt es hier im Wechsel mit einem traditionellen Flügel – und hat hörbar Freude daran. Evans unterzog hier einige seiner schönsten eigenen „Standards“ höchst inspirierten Neubehandlungen: „Funkallero“, „Two Lonely People“ oder „Waltz For Debbie“; ein paar neue („T.T.T.“, „Sugar Plum“) schrieb er bei der Gelegenheit auch noch. Das hier seit zwei Jahren zusammenspielende Trio (weitere fünf sollten folgen: Evans‘ langlebigste Band überhaupt) aus dem puerto-ricanischen Bassisten Eddie Gómez und Drummer Marty Morell erweist sich (natürlich) als kongenial – besonders Gómez‘ Ergänzungen zu Evans‘ flächigem Rhodes-Spiel sind immer wieder bemerkenswert! Mit Recht wurde das Album anno 1972 gleich mit zwei Grammys ausgezeichnet: Den für das beste Jazz-Instrumental-Solo und den für die beste Group-Performance… – Die unseres Wissens erste audiophile Vinylausgabe dieses Klassikers wird endlich der exzellenten Aufnahme von Columbia-Tonmann Peter Weiss gerecht! (1971/2016, Pressung aktuell)