Rezension
„Let My Guitar Do The Talking“, fordert der Opener, und natürlich hat uns das Instrument des 86jährigen immer noch eine Menge zu erzählen. Guy selbst allerdings durchaus auch, auch wenn er sich als Sänger wesentlich relaxter gibt denn als Instrumentalist. Entspanntheit, Spielfreude und intensives Bluesgefühl sind in perfekter Balance – eine Kunst, für die man vermutlich ein gewisses Alter erreicht haben muß. Sechs Gäste treten in dem 16-Song-Zyklus auf, neben Bobby Rush, Mavis Staples und Wendy Moten auch James Taylor, Elvis Costello und Jason Isbell. Tatsächlich durchweg Album-Highlights, wobei die Duette von Staples und Isbell mit der Chicago Blues-Legende so stark sind, daß sie alleine schon einen Spitzenplatz in Guys Diskographie für dieses Album rechtfertigen… (2022)