Rezension
Daß er auch ganz andere Stilarten souverän beherrscht, hat Devon Allman auf seinen letzten Alben bewiesen. Dieses allerdings ist eine tiefe Verbeugung vor dem Blues (natürlich mit Southern Rock- und Soul- Einschlag), und Allman tritt dafür auch gerne mal in die zweite Reihe zurück, sprich: an die Rhythmusgitarre. Als Sänger läßt er sich sowieso nur ausnahmsweise hören. Den Platz im Scheinwerferlicht überläßt er dann einem der vielen illustren Gäste seines "Blues-Gipfels": Christone "Kingfish" Ingram, Robert Randolph, Jimmy Hall (Wet Willie), Larry McCray oder Sierra Green. Und die Memphis Horns mischen auch noch mit. Doch anders als so viele auf der Gästeliste aufgebauten Alben wirkt dieses hier nicht wie Stückwerk, sondern funktioniert. Und selbst die Coverversionen von "Wang Dang Doodle" und "Little Wing" sind gut integriert. Ein gleichermaßen abwechslungsreiches wie ausgezeichnet durchkonzeptioniertes Monument für den Blues! (2025)
                                
			
		


