Daß dieses Album anders klingt als der Vorgänger „Floating In Darkness“, daran läßt der Neuseeländer und derzeitige Wahlberliner schon durch die Wahl des Titels keinen Zweifel. Die Zutaten sind grundsätzlich dieselben, Soul, R’n’B und Songwriter-Folk, aber diesmal eben eher nicht der melancholischen, sondern der lebensbejahenden, dem Licht zugewandten Spielart. Olivers Stimme und sein Songwritingtalent verhindern dabei zuverlässig das Abrutschen ins Banale. Was natürlich auch daran liegt, daß (getreu dem Yin/Yang-Prinzip) auch die helle Seite einen dunklen Kern in sich trägt – seit jeher Voraussetzung für einen guten Soul-Song. (2020)