Rezension

Den Nachfolger zu „Thick As A Brick“ wollte die Band im Chateau d’Hérouville-Studio bei Paris aufnehmen, wo bereits Alben von David Bowie, Elton John und Pink Floyd entstanden waren. Doch der Aufenthalt stand unter keinem guten Stern, und schließlich strich man die Segel und beschloß, das geplante Album in London fertigzustellen. Dort fingen Anderson & Co. dann stattdessen ganz von vorne an und schufen „A Passion Play“. Die französischen Bänder wurden eingelagert und kamen offiziell erst wieder zum Vorschein, als Steven Wilson für seine „Passion“-Deluxe-Ausgabe Bonusmaterial brauchte. Da erwiesen sich diese Bänder mit haufenweise unbekannten Tull-Songs natürlich als echte Schatzkiste. Nun erscheinen sie endlich auch auf Vinyl, dankenswerterweise isoliert und mal nicht im Rahmen einer teuren Box… (2024, rec. 1972)