Unvergleichlich ist und bleibt sie wohl wirklich, die „Göttliche“; man wird es immer wieder feststellen, wenn man eine ihrer Aufnahmen hört. Sie war ein Wunder, ihre Stimme buchstäblich magisch. Ein Ersatz für eine umfangreiche Callas-Sammlung kann dieses Doppelalbum natürlich nicht sein, doch ist das Aufnahmen von 1953 bis 1961 enthaltende Porträt umfassend genug, um als „Einstiegsdroge“ empfohlen zu werden: Die klassischen Standard-Glanznummern von Bellini, Verdi und Puccini sind selbstverständlich vorhanden, Bizets „L’amour est un oiseau rebelle“ fehlt so wenig wie Giordanos „La mamma morta“; dazu kommen aber auch einige nicht ganz so naheliegende Perlen wie die „Glöckchenarie“ aus „Lakmé“, „Ombra leggiera“ aus Meyerbeers „Dinorah“ oder „Printemps qui commence“ aus Saint-Saëns‘ „Samson et Delila“. Die Pressung ist makellos, das Porträt-Foto auf der Innenseite des Klappcovers ikonisch! (2014)