Rezension
Dieses Album, für das man eigentlich einen Grammy für den lakonischsten Albumtitel hätte erfinden müssen, ist vielleicht der beste Einstieg in Coltranes avantgardistisches Spätwerk – gehen hier die freien Exkursionen doch zumindest teilweise von bekanntem Terrain aus: Anhand der Interpretationen des Nat "King" Cole-Klassikers "Nature Boy" und des Mary Poppins-Standards "Chim Chim Cheree" läßt sich dann doch leichter nachvollziehen, welche neuen Welten das Coltrane-Quartett gerade erschloß. Höhepunkt des Sets ist trotzdem die Eigenkomposition "Brazilia": Hier kann man diese fantastische Band aus Trane, McCoy Tyner, Jimmy Garrison und Elvin Jones wirklich im freien Flug erleben… – Ryan K. Smith masterte vom Originalband. (1965/2025)