Sting

The Last Ship

Label/AN:  A&M, 3744812
Format:  LP 180g

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Rezension

Als Gordon Sumner um 1960 in Newcastle upon Tyne aufwuchs, war das Leben geprägt von der britischen Arbeiterklasse und den Werften, die die wichtigsten Arbeitgeber der Gegend waren. Beides gibt es heute nicht mehr. “The Last Ship” ist ein Konzeptalbum, es spielt in der Zeit, als beides zusammenbrach, in den 80ern, der dunklen Ära der Eisernen Lady, von der Britannien sich bis heute nicht erholt hat. Erstaunlicherweise, denn es war nicht zu erwarten, ist dieser erste Songzyklus aus neuem eigenen Material seit zehn Jahren kaum prätentiös, sondern durch seine tiefe Verwurzelung im britischen Folk-Idiom zwar von bitterer Melancholie, doch auch berührend. Sting erinnerte sich dafür auch an den Akzent der Sprache, mit der er groß wurde, was das Album noch sympathischer macht. Und die Stimme des 62jährigen hat eine Patina entwickelt, die ihr ausgesprochen gut steht. Mag sein, daß diese Meinung nicht überall geteilt wird, aber: Dies ist das beste Album des Musikers Sting seit “Ten Summoner’s Tales”. Mindestens. (2013)