Rezension
Sie schien aus einer anderen Welt zu kommen, und daß sie das Spiel nach eigenen Regeln zu spielen gedachte, machte schon ihr offensives Äußeres deutlich. Ihre damalige Plattenfirma hätte die Irin gerne in die Celtic Pop-Schublade gesteckt, doch O’Connor brach die Aufnahmen ab, setzte sich selbst in den Produzentenstuhl und nahm ein Debüt auf, das es in sich hatte, das Peter Gabriels Solowerk und den Future Funk von Prince verschmolz und sich dabei noch ohne jeden Respekt, aber mit einer Menge Stilgefühl bei Hard Rock und Hip Hop bediente. Das Ergebnis war eine der außergewöhnlichsten Debüt-LPs des Jahrzehnts… (1987/2023)