Rezension
Genau 30 Jahre ist es her, daß die Seattle-Veteranen bewiesen, daß Grunge und klassischer, bluesgetränkter Hard Rock sich durchaus nicht gegenseitig ausschließen, sondern ganz wunderbar miteinander auskommen können. Sie trafen bekanntlich einen Nerv damit. Der Erfolg der ersten beiden Alben ließ sich dann zwar nicht wiederholen, doch die Diskographie blieb qualitativ stabil (mit einer längeren Pause zwischen 1998 und 2008). Nun beschloß die Band, endgültig aufzuhören – laut Kevin Martin habe man vor allem das Tour-Leben satt. Einfach so gehen wollte man aber nicht: Eine Abschiedstour und ein finales achtes Album war man den vielen treuen Fans schuldig. Und das die Diskographie beschließende Werk wird niemanden enttäuschen: Anzeichen für Ermüdung wird man nicht darauf finden, grandiose Riffs hingegen schon. Und mit „Maze“ eine Akustikballade, die sicherlich zu Martins größten Momenten als Sänger zählt! (2023)