Rezension
Zwar trug das Duo, das sie mit Produzent Will Gregory unterhielt, ihren Namen – doch dies ist das erste offizielle Soloalbum der heute 56jährigen, sechs Jahre nach dem letzten Goldfrapp-Album. Es ist eine Hommage an den Dancefloor, voller tighter Beats, flirrender Keyboards und musikalischer Laser-Show-Effekte, unbedingt und unmißverständlich auf die Tanzfläche ziehend – aber es ist bei alledem doch auch ein Pop-Album, voller infektiöser Melodien und dichter Arrangements, und ein Songwriter-Album ist es letztenendes auch. Goldfrapps Stimme, ihre Persönlichkeit ist der Anker, und am stärksten ist das Album in den Songs mit versteckten melancholischen Unterströmungen. Autoren-Dancefloor, könnte man sagen: Das liest sich sperrig, doch wer Alison Goldfrapp kennt, weiß, daß es nicht so klingt. Überhaupt nicht. (2023)