Rezension
Und wie nennt man das jetzt? Garage-Prog? Die Band aus Portland, Oregon, um die Brüder Josef und Ben Windheim macht, das darf man so konstatieren, gerne Krach. Der Anteil von klassischem Schweine-Hardrock und Punk ist entsprechend hoch. An die Konventionen jener Gattungen halten sie sich aber ganz und gar nicht, lassen ihre Songs liebend gerne unvorhersehbare Haken schlagen. Wobei auch weite Distanzen zurückgelegt werden: Eben noch an der amerikanischen Westküste, im nächsten Moment im vorderen Orient. Wer seinen Rock’n’Roll gerne unberechenbar hat und trotzdem auf Rotzigkeit und Proberaumfeeling nicht verzichten mag (was es ja im Prog Rock eher selten gibt), wird dieses herrlich zwischen den Mothers Of Invention und der Jon Spencer Blues Explosion mäandernde Album lieben. (2024)